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4.2.1. Elektroenzephalographie (EEG)
Bereits seit 1929 wird diese Methode der Gehirnforschung verwendet, um festzustellen, in welcher Reihenfolge bestimmte Gehirnareale aktiv werden. Hierzu werden die schwachen elektrischen Impulse, die von Nervenzellen bei ihrer Aktivierung ausgesendet werden, mittels am Kopf des Probanten aufgesetzter Elektroden gemessen. Mit Hilfe dieser Technik können die zeitlichen Abläufe der Aktivierung des Gehirns sehr exakt bestimmt werden. Der wesentliche Nachteil dieser Methode ist, dass nur solche Aktivierungen erfasst werden können, die nahe der Schädeldecke liegen, da nur hier die Messung erfolgen kann.
Zwar wurden in Tierversuchen auch Elektroden innerhalb des Gehirns eingesetzt, dies ist jedoch aus offensichtlichen Gründen beim Menschen nicht möglich.
Des Weiteren ist die von der Verteilung der Messpunkte anhängige, räumliche Auflösung der Datenerfassung gering.
Im Marketing wird diese Methode bereits eingesetzt, um die Reaktion von Probanden auf bestimmte Testreize zu prüfen. Aus einer veränderten elektrischen Aktivität im Gehirn wird dann auf die emotionalisierende Wirkung des Testreizes geschlossen.
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