Fragebogen erstellen: Welches Programm eignet sich bei Online-Befragung?
01.Oktober 2007
Wenn man einen Fragebogen für eine Online-Befragung im B2B-Bereich erstellen möchte, dann sollte man sich zunächst erstmal gut überlegen, mit welchem Programm, man diesen erstellt. Jedes hat seine Vor- und Nachteile. Damit am Ende nicht das böse Erwachen kommt und man die Arbeit doppelt machen muss, ist zunächst abzuklären, wie der Fragebogen ausgefüllt werden soll und wie er an den Umfrageersteller zurückkommt.
Will man eine Umfrage durchführen, die komplett online ausfüllbar sein soll, so eignet sich die in diesem Artikel beschriebene Vorgehensweise. Will man hingegen den Umfrageteilnehmern den Fragebogen per Email zusenden, so dass diese diesen ausdrucken können und dann auf dem traditionellen Weg per Post oder Fax an den Umfrageersteller zurücksenden sollen, so ist Word sicherlich eine gute Wahl, da dieses weite Verbreitung bei den Unternehmen besitzt.
Eine Alternative dazu ist der Adobe Designer, der bei Adobe Acrobat Professionell enthalten ist. Mit diesem kann man Formulare sehr einfach und mit einem schönen Layout erstellen. Weiterhin kann man hier auch Kontrollkästchen zu Gruppen zusammenfassen, so dass der Umfrageteilnehmer nur ein Kästchen markieren kann. Der Acrobat Reader ist auch weit verbreitet.
Nachteil dieser beiden Methoden ist natürlich, dass es für den Umfrageteilnehmer erhöhten Aufwand bedeutet, das Formular auszudrucken und zurückzusenden. Die Rücklaufquote wird daher eher niedrig sein.
Eleganter ist es da, von seinen Umfrageteilnehmern zu verlangen, den Fragebogen auch wieder per Email zurückzusenden. Benutzt man das Tool von Adobe, so ist es damit sogar möglich nur die ausgefüllten Daten in einer xml-Datei zurückzuerhalten. Dadurch können diese in einer Tabellenkalkulation bequem ausgewertet werden. Allerdings ist die Prozedur des Versendens nur mit neueren Acrobat-Versionen möglich und auch nicht gerade unkompliziert, so dass damit gerechnet werden kann, dass einige Fragebögen “verloren” gehen.
Auch mit Word ist ein Abspeichern des Fragebogens natürlich möglich. Problematisch ist hierbei nur das Erstellen sich gegenseitig ausschließender Kontrollkästchen. Dazu ist ein Makro erforderlich. Unter der folgenden Adresse ist sehr genau beschrieben, wie man vorzugehen hat:
http://mypage.bluewin.ch/reprobst/WordFAQ/FFKKExkl.htm
(Der Link geht leider nicht mehr)
Dies funktioniert auch sehr schön. Hat allerdings der Enduser Makros aus Sicherheitsgründen deaktiviert, so erhält dieser beim Ausfüllen unschöne Fehlermeldungen.
Fazit: Kein Programm ist perfekt. Man muss sich mit dem kleineren Übel abfinden.
Artikel gespeichert unter: Methoden der Marktforschung
bisher 3 Kommentare Eigenen Kommentar schreiben
1. Daniel | 12.Juni 2008 at 11:19
Hallo!
Bin grad auch auf der Suche nach einen möglichst einfachen Fragebogen für meine Besucher. Alles soll mit möglichst wenig Aufwand für den Befragten geschehen.
Hab da noch eine Frage:
Wie heißt das Tool von Adobe und ist es gratis?
Kleiner Tipp: Mach mehr Absätze in den Beitrag. Liest sich dann einfacher.
2. admin | 12.Juni 2008 at 12:38
Wie schon im beitrag geschrieben, das Tool von Adobe nennt sich Adobe Designer und ist bei Acrobat Professional integriert, also nicht kostenlos.
Mit den Absätzen hast Du wohl recht, habe jetzt ein paar eingebaut.
3. Tobias | 15.August 2008 at 10:42
Hey,
hatte das auch mal gemacht für meine Diplomarbeit. Allerdings eignet sich das mit den Forms zurücksenden nur bedingt, da die Leute schonmal Outlook brauchen, um die Daten zurückzusenden. Das gab bei mir soviele Schwierigkeiten, das ich ne katastrophale Abbrecherquote hatte.
Hab dann ein paar OpenSource-Dinger ausprobiert, konnte aber meine Fragen nicht so abbilden wie ich wollte (hab ne Art Experiment gemacht). Hab mich dann für meineUmfrage.com entschieden, womit ich super zufrieden war.
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